Das Konzept der Starterklasse

Vom Kindergarten in die Grundschule

 

Der Wechsel vom Kindergarten in die Grundschule ist für die Schulanfänger ein bedeutungsvoller Einschnitt mit vielen neuen strukturellen und sozialen Anforderungen.

 

Um in den Kindern nicht den Eindruck entstehen zu lassen, dass es jetzt vom „SPIELENDEN DASEIN“ in den  „ ERNST DES LEBENS“ übergeht, gestalten wir den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule für dieKinder und deren Familien so gleitend und behutsam wie möglich.

 

Ein gleitender Übergang in die Grundschule wird so hergestellt, indem äußere Bedingungen ( Räume, Zeitrythmen, Arbeitsformen ) und inhaltliche Bedingungen ( Menschenbilder, Erziehungsstile ) beider Institutionen zwar vielfältig bleiben, aber gut aufeinander abgestimmt werden.

Das heißt, im Vorfeld finden statt:

 

  • Hospitationen von Lehrkräften in den Kindergärten und ErzieherInnen in unserer Schule
  • gegenseitige Besuche von Kindergartengruppen und Schulgruppen mit gemeinsamen Aktivitäten
  • regelmäßiger Austausch zwischen ErzieherInnen und Lehrkräften über pädagogische Programme und Konzepte 

 

Der Prozess zum Schulübergang findet schon längere Zeit vor der eigentlichen Einschulung statt.

Die folgenden Abschnitte zeigen den konkreten Einsatz des Konzeptes am Beispiel der Starterklasse 2010.

 

Im Jahr 2010 gibt es an unserer  Gemeinschaftsgrundschule Von-Bodelschwingh-Str. eine  sogenannte „STARTER-KLASSE“ !

 

Vom Anfang des Jahres 2010 bis zu den Sommerferien gibt es regelmäßig 1x in der Woche jeweils am Dienstag = 2 Schulstunden für die Schulanfänger.

 

In diesen „Schulstunden“ lernen die Kinder:

 

>  die neuen Räumlichkeiten kennen

>  sich auch untereinander mit Namen kennen

>  mit bestimmten schulischen Ritualen vertraut zu werden

>  die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu fördern

>  Sprachmotivation und Sprachentwicklung zu erweitern

>  Farb- Form und Mengenverständnis zu intensivieren

>  mathematische Grunderfahrungen zu erweitern

>  erste Kontakte mit Schriftsprache kennen

>  Konzentration und Wahrnehmung spielerisch zu fördern

 

Das Wichtigste aber ist, bei allem die FREUDE am LERNEN zu erhalten,

und VERTRAUEN zwischen Kind und Lehrperson aufzubauen !!

Die Grundlage von sprachlichem Lernen ist die Beziehungsarbeit !

 

Zur Identifikation mit dieser Klasse haben wir einem Stoff-Bienchen einen Namen gegeben. Unser Bienchen heißt jetzt „Susi“ und wir sind die

Bienen-Klasse“ !

 

Wie in den anderen Klassen auch, dürfen die Kinder noch oben kommen, wenn das Bienchen „grün“ zeigt. Dieses Ampelsystem fördert die Selbstständigkeit.

 

An der Klassentür befindet sich ein Klassenfoto, welches zur Orientierung dient.

 

Zu Beginn jeder Stunde begrüßen wir uns gemeinsam im Kreis. Wir geben uns die Hände und singen unser Begrüßungslied.

 

Die Kinder sitzen in Tischgruppen, die mit farbigen Bienen gekennzeichnet sind. Jedes Kind hat hier seinen Platz und seinen Namen.

 

Zur allgemeinen Ruhefindung ertönt eine Entspannungsmusik. Dies ist das Zeichen und die Aufforderung für ALLE ganz leise zu sein.

 

Auf einer Magnettafel haben wir eine grüne Wiese gestaltet. Hier wartet unsere „SUSI“ auf Kinder, in Gestalt von kleinen Blumen mit Namen. Da Kinder gerne gelobt werden, „bekommt SUSI viel Besuch“.

 

Zum Abschluss jeder Stunde singen wir gemeinsam im Kreis unser Abschiedslied.

 

Die Wiederholung dieser Rituale, gibt den Kindern Sicherheit und trägt zur allgemeinen Ruhe und Konzentration bei.

 

Jedes Kind sollte in einer kleinen Tasche folgende Sachen immer mitbringen:

-        Schnellhefter

-        Schreibblock (blanco)

-        Bleistift

-        Radiergummi

-        Schere

-        Kleber

-        etwas zum Trinken (Wasser!)